„Alles Schöne birgt auch die andere Seite“
15 Jan
Modedesign als Lebensphilosophie: Designerin Lucardis Feist designt extravagante Brautmode als Ausdruck der Seele
„Wirft man dich ins kalte Wasser hast Du nur die Chance zu schwimmen“.
Frei nach diesem Motto hat Design-Querkopf Lucardis Feist ihren ganz eigenen Weg bestritten. Eine Autodidaktin mit Visionen.
Über viele Schwierigkeiten hinweg hat sie ihren Traum wahr gemacht und ist heute erfolgreiche Unternehmerin und Designerin mit Brautmode-Ateliers in Bad Lauterberg und Einbeck.
Im Barbis entwirft sie ihre kühnen Kreationen. Ein Dorf. Nicht etwa in Mailand, Paris oder zumindest Berlin. In einer Blockhausvilla am Randes des Harzes empfängt sie Kundinnen und Kunden mit besonderen Modewünschen bis aus den Nachbarländern.
Hört sich sehr eigenwillig an, denke ich und betrete die opulente Blockhaus-Villa.
Phantasievolle Räumlichkeiten, wie in einer anderen Welt. Überall Zitate und liebevolle Details, bunte Sofas, eine Theke, kleine Lichtquellen, Bücher.
Ohne Frage: Hier arbeitet ein kreativer Kopf und ich erinnere mich an den Schwerpunkt dieser Dame:
Ausgefallene Bühnenoutfits, extravagante Brautkleider, verwunschene Roben und auch ein Highlight, der ausgefallene Gehrock: Die Designerin ist der Geheimtipp für Menschen, die extravagante Mode als Ausdruck der Seele sehen.
Und so inszeniert die Fashion-Philosophin mit Ausdrücken der eigenen seelischen Befindlichkeit und Herzensphantasie barocke Brautkleider und zart entrückt wirkende Abendmode wie aus einer anderen Zeit.
Nicht historisch korrekt, sondern äußerst spannend. Die Attitüde ist gleichermaßen Botschaft: Stärke und Romantik reichen sich die Hand, die elegante Couture-Roben näht. Diese Mode scheint selbstbewusst und doch mit zarter Seele kreiert.
Fotograf und „Canon-Photo-Award“-Gewinner Uwe Johannsen setzt die Shootings der Designerin „Düsterbunt“ in Szene. Der Meister der Blitztechnik erzeugt sogar am hellen Tag eine faszinierende Stimmung. Ein Perfektionist der nicht gerne nachbearbeitet sondern sorgsam am Set ausleuchtet und das Model in Szene setzt.
An versteckten Orten, auf sagenumwobenen Schlössern und alten Fabriken entstehen eigene Welten, die der Designerin aus der Seele sprechen. Ein ehrliches Konzept, erbaut auf dem Fundament eines wahr gewordenen Kindheitstraumes.
Doch von kindlicher Naivität kann keine Rede sein. Die Designerin spricht von „Wunsch und Wille“ und da ist sie wieder, die Mode-Philosophin mit der schüchtern-frechen Attitüde.
Doch Feist will nicht krampfhaft anders sein. Authentisch kommt sie daher und hofft, dass auch ihre Mode so wahr genommen wird.
Nicht Allen müsse der Stil gefallen. „Jedermanns Freund sei niemandes Freund“, zitiert sie Schiller. Unaufgesetzt und entspannt wirkt sie dabei. Kein Wunder:
Verfügen doch Mode und Designerin über charakterliche und stilistische Alleinstellungsmerkmale die auch weit gereiste, teilweise Prominente Kundinnen und Kunden in ihr Design-Atelier ziehen.
Neben Patchworks, applizierten Rosen und den waghalsigen Materialmixen erkennt man die Mode auch am sogenannten Feist Style Strich: Ein lässig gezogener Strich, der eine Gesichtshälfte kennzeichnet.
Einmal mehr behauptet sich die Designerin mit ihrer so eigenen Art von Mode. Zeitlos und einfach anders.
Haute Couture Fashion meets Gothic. Die provokante Mischung kommt an. Ob auf dem Mera Luna Festival oder auf Promi-Party im Rahmen der Berlinale. Feist Style Mode wird von Individualisten verschiedenster Genres getragen.
Doch wofür steht denn nun der Strich?
Die Designerin gibt eines ihrer klaren Statements, die von der Persönlichkeit hinter der Mode zeugen:
„Der Feist Style Strich steht für die Unvollkommenheit des Lebens, bzw. unsere eigene Unvollkommenheit. Deswegen führt der Strich wie eine Narbe seinen Weg durch das Antlitz. Alles Schöne birgt doch auch die andere Seite.“
Kurz vorher noch frech mit Wortwitz wirkt Lucardis Feist nun eher Melancholisch-ernst. Eine Frau mit vielen Facetten.
„Meine Mode soll das Leben nicht rosa zeigen, sondern zeugt von echt gefühltem, intensivem Leben. Der kleine, romantische Kern der Hoffnung. Das rebellisch-wildromantische und auch die Ironie, das Lachen über sich selbst“.
Kommen wir nochmal zum feisten Strich:
„In der Mitte des Auges, ist er wie ein leuchtender Navi-Stern. Der Glanz auch im verletzten Auge, Herzen. Als Synonym für Hoffnung. Wenn wir uns dieser Gedanken bewusst sind sehen wir Mode nicht als einen Trend dem wir hinterherlaufen sondern einfach als ein Ausdruck der Lebensfreude.“
Nun lächelt sie wieder. Ich schaue an die Wand in der Umkleide. Ein Shakespeare-Zitat: „Und doch kann keine ihr das Wasser reichen, die man belügt mit hinkenden Vergleichen“.
“ Gilt für jeden Menschen,“ sagt sie ganz einfach. Ohne Frage, die Dame ist eine Mode-Philosophin.
Poison Ivy for Feist Style-
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